"Von einem Tag auf den anderen blind" - Ein Artikel im Münchner Merkur über mich und mein Leben
Mitte Mai fand ich eine E-Mail in meinem Posteingang. In dieser stellte sich mir Marion Neumann vor eine Volontärin beim Münchner Merkur.
Mitte Mai fand ich eine E-Mail in meinem Posteingang. In dieser stellte sich mir Marion Neumann vor eine Volontärin beim Münchner Merkur.
Schon häufiger hatte ich euch hier von "Showdown" berichtet. Wie interessant ihr diese Sportart findet kann man klar an den Zugriffszahlen sehen. Auch habe ich einige Nachrichten erhalten, dass aufgrund meines Erfahrungsberichts ebenfalls einmal an einem Showdown-Training teilgenommen wurde.
In diesen Nachrichten wurde ich aber unter anderem auch gefragt, wo man die Regeln nachlesen kann. Aus diesem Grund könnt ihr nun hier die Offiziellen Showdown-Regeln für Wettkämpfe und Internationale Turniere nachlesen.
Ja ihr habt richtig gelesen, bei diesem Artikel handelt es sich tatsächlich um meinen 100sten Beitrag. Bereits während ich meinen 99sten Beitrag schrieb fing ich an zu überlegen, worum es in dem 100sten Beitrag gehen soll. Lange kam ich auf keine Idee. Ich wollte, dass es sich hierbei um einen ganz besonderen Artikel handelt. Nach langem Überlegen entschied ich mich dazu einmal Revue passieren zu lassen, was auf diesem Blog bisher erschienen ist.
Wer kennt es nicht, ein klarer Blick durch die Fenster ist nicht mehr möglich, auf allen Möbeln liegt der Staub bereits meterhoch. Die Küche sieht aus als wäre darin eine Bombe explodiert. Und dank Denny wurde auch noch der komplette Fußboden mit einer Dreckschicht überzogen. Spätestens wenn dieser Zustand erreicht wurde, ist klar, dass meine Wohnung dringend mal wieder eine Grundreinigung verdient hat.
Nun ist es aber so, dass - wie ich euch bereits in dem Artikel bezüglich Miri berichtet hatte - Putzen nicht zu meinen größten Leidenschaften gehört. Es macht mir ganz sicher keinen Spaß, kostet viel Zeit und fällt mir in manchen Situationen auch schwer. Am Ende habe ich diese Verpflichtung oft zu lang links liegen gelassen und wenn ich mich tatsächlich mal dazu aufraffte, war viel zu schnell wieder der vorherige Zustand eingekehrt.
Es stand fest, dass es nur eine Lösung für dieses Problem gibt. Ich brauchte eine Freundin, denn wie jeder weiß ... Nein Spaß beiseite ???? Ich begab mich auf die Suche nach einer Reinigungskraft. Die richtige zu finden stellte sich jedoch als eine größere Herausforderung heraus, als zunächst gedacht. Warum das so ist und was meine Blindheit damit zu tun hat möchte ich euch im folgenden genauer beschreiben.
Als letzten Dezember der neuste Star Wars Teil ins Kino kam stand fest, dass ich mir diesen - wie die vorherigen Teile auch schon - mit einigen Freunden zusammen anschauen werde.
Nun haben Filme im Gegenteil zu Podcasts oder Hörbüchern für Blinde wie mich den Nachteil, dass sie vorwiegend auf optische Wahrnehmung ausgerichtet sind. Viele Informationen, die für die Handlung oder die Wirkung des Films teilweise sehr wichtig sind, kann ich somit gar nicht erfassen. Zu meinem Glück hat die Filmindustrie aber bereits vor vielen Jahren eingesehen, dass auch hier ein großer Zuschauerkreis bedient werden möchte, und so wurde die "Audiodeskription", auch Hörfassung genannt, entwickelt. Hier werden in Dialogpausen eines Films kurze Erklärtexte eingesprochen, welche die zentralen Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor behandeln. Viele werden dies vom öffentlichen Fernsehen kennen, soweit nichts Neues.
Zu meinem Bedauern werden in Kinos Filme nicht mit Audiodeskription vorgeführt ???? Daher bin ich auf sehende Freunde angewiesen, welche die Audiodeskription übernehmen. Leider sorgt dies zu zwei Problemen: Erstens ist es natürlich nicht einfach spontan eine vollständige Erklärung für eine Szene zu formulieren während die Handlung weiter voran schreitet... Zweitens ist es dadurch schon ein-zwei mal bei anderen Kinobesuchern zu dem Missverständnis gekommen, dass wir uns unnötig oft unterhalten würden.
Trotz allem waren alle Kinobesuche bisher sehr schön und mich freut es immer sehr, dass mich meine Freunde weiterhin zu gemeinsamen Vorführungen mitnehmen. Am Tag der Star Wars Vorführung kam es dann dazu: Wir betraten das Kino und zeigten unsere zuvor erstandenen Kinokarten vor. Die Kinomitarbeiterin fragte, ob ich mir den Film bereits auf GRETA heruntergeladen habe!?
Gestern war der Tag an dem ich 30 Jahre alt wurde. Der 03. März 1988 ist tatsächlich schon so lang her. In gewisser Weise scheint es dazu zu gehören, bei diesem runden Geburtstag mal etwas intensiver über das Leben nachzudenken. Falls Ihr euch gerade Sorgen macht... Nein, ich habe gestern nicht trübsinnig in meiner Wohnung gesessen und über mein Leben nachgedacht. Selbstverständlich habe ich diesen Tag mit meiner Familie und einigen Freunden gefeiert. Heute möchte ich euch davon berichten wie mein Leben verlaufen ist und wie sich meine Vorstellungen über die Zeit verändert haben.
Vor einem Jahr hatte ich euch davon erzählt, dass ich noch nie gerne Einkaufen gegangen bin. Zu meinem Glück bin ich aber nicht der einzige mit dieser Abneigung und so bieten mittlerweile immer mehr Supermärkte auch Online-Bestellsysteme an.
Da ich mich nicht einfach mit dem Erstbesten zufriedenstellen möchte, testete ich über den Verlauf mehrerer Wochen einige vielversprechende Kandidaten: Rewe Lieferservice, Allyouneed Fresh, Bringmeister von Kaiser’s Tengelmann und schlussendlich EDEKA 24.
Einige von euch werden es bereits wissen - seit mittlerweile eineinhalb Jahren spiele ich regelmäßig in den Räumen des BBSB München Showdown, eine abgewandelte Art des Tischtennis für Blinde. Heute war ich mal wieder auf der schwerlichen Internetsuche nach der passenden Ausrüstung. Für diesen Nieschensport eine schwierige Aufgabe. Ich hoffe euch diese Arbeit mit diesem Artikel zu vereinfachen.
Update: Mittlerweile konnte ich verschiedene Produkte testen, die Ergebnisse findet Ihr nun in der zweiten Hälfte des Artikels.
Juhu! ich freue mich riesig: Heute feiert Blindfuchs.de schon seinen 1. Geburtstag! Den Blog selbst gibt es sogar schon länger aber vor genau einem Jahr habe ich mich dazu entschieden meinen Blog zukünftig nicht mehr unter "Blind.in.Nurzen.de" zu betreiben. Seither veröffentliche ich hier meine Beiträge. Ich möchte die Gelegenheit des Einjährigen nutzen, um mich bei Euch für die Kommentare, Diskussionen und E-Mails bedanken. Der Austausch mit Euch macht mir sehr viel Spaß und ist der beste Grund für mich weiter zu bloggen!
Falls euch die Gründe für den ursprünglichen Namen oder den späteren Namenswechsel interessieren könnt ihr hier gerne nachlesen.
Der BBSB bot am 30.September die Möglichkeit Schießen mit elektronischem Zielsuchsystem auszuprobieren. Von dieser Möglichkeit hatte ich euch bereits in den Kommentaren zu Gabys Erfahrungsbericht bezüglich Bogenschießen für Blinde und Sehbehinderte berichtet. Erfahren hatte ich davon wie so häufig durch eine Info-Mail.
Da ich bereits bei früheren Veranstaltungen wie Showdown - Tischtennis für Blinde oder Akustischen Dart gute Erfahrungen mit Veranstaltungen des BBSB gemacht hatte, war ich auch dieses Mal gleich Feuer und Flamme. Anders als beim Dart wurde für diese Veranstaltung jedoch nicht nur ein Startzeitpunkt ausgewählt, stattdessen wurde der Tag in mehrere Zeitfenster unterteilt. Die Aufteilung sollte sicherstellen, dass immer nur max. 4 Personen gleichzeitig in den Räumlichkeiten anwesend sind und die notwendige Ruhe existieren kann. Ich meldete mich gleich für das erste Zeitfenster an und notierte mir den Termin in meinem Kalender.
Am 24. September ist es wieder einmal so weit und die Bundestagswahl steht vor der Tür.
Jeder von uns muss sich überlegen welcher Politiker und welche Partei seine Interessen am besten vertreten. Ich möchte euch in diesem Artikel nicht erzählen, wo ihr eure Kreuze zu setzen habt - das könnt ihr schön selbst entscheiden. ???? Schließlich ist die Wahl bereits seit Monaten Thema in allen Medien und Ihr habt euch sicher schon eine eigene Meinung bilden können.
In diesem Artikel möchte ich euch davon berichten, wie es auch für mich und alle anderen Blinden möglich ist die eigene Stimme allein und geheim abzugeben.
Die Münchner Verkehrsgesellschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht die Orientierung für Blinde und Sehbehinderte an den U-Bahnhöfen zu verbessern. Wer von Euch in München lebt oder schon einmal in München mit der U-Bahn unterwegs war weiß, dass die U-Bahnhöfe nicht gerade übersichtlich und blindenfreundlich aufgebaut sind.
Die meisten U-Bahnhöfe verfügen nicht nur über mehrere Gleise sondern häufig sind diese auch noch über x Etagen verteilt. Gerade für uns ist dies nicht gerade vorteilhaft, vor allem wenn man irgendwann einmal in die Verlegenheit kommt alleine an einer nicht bekannten Haltestelle umsteigen zu müssen. Dies hat auch die MVG erkannt und hat sich Gedanken gemacht. Schlussendlich sind sie darauf gekommen, dass sich hierfür die Kombination aus Smartphone und sog. Beacon-Technologie eignet.