Das Blindfuchs Maskotchen feiert mit einer Torte den 12. Geburtstag

Ja ihr habt richtig gelesen dieser Blog wird heute tatsächlich 12 Jahre alt. Über 180 Beiträge, zwei Blindenführhunde, gefühlt 1000 technische Experimente und unzählige Tassen Kaffee später sitze ich noch immer hier und denke mir: „Hoppla, das liest wirklich noch jemand?“ Was 2013 als spontanes Experiment begann – „Mal gucken, ob das überhaupt jemanden interessiert…“ – hat sich inzwischen zu einem bunten Sammelsurium entwickelt: Techniktests, Hundegeschichten, Bastelprojekte und Alltag ohne Filter, eben all das, was mein Leben ausmacht.

Kennzeichen Assistenzhund im Sinne des $ 12e Absatz 3 BGG

Neulich stand ich vor der Tür eines Geschäfts. Alma saß brav neben mir, das Führgeschirr reflektierte die Sonnenstrahlen und ihr Blick sagte so viel wie: „Na, gehen wir rein oder bleiben wir hier ewig stehen?“ Drinnen roch es nach Kaffee und frischen Brötchen, eindeutig Bäckerei. Ich setzte gerade zum Schritt an, da kam er auch schon: der freundliche, aber bestimmte Satz, den wohl jeder Führhundhalter schon einmal gehört hat: „Tut mir leid, aber Hunde dürfen hier nicht rein.“ Solche Situationen passieren mir immer noch regelmäßig, obwohl sich in den letzten Jahren rechtlich einiges getan hat.

Ich mit meinem iPhone an der Brust im Feldversuch

Normalerweise bin ich mit Alma unterwegs, sie führt mich auf meinen täglichen Wegen, findet jede Ampel und lotst mich souverän durch ganz Deutschland. Doch manchmal hat auch Alma frei, dann greife ich zum Langstock und seit Kurzem noch zu etwas anderem: zu einer App, die mir wortwörtlich den Weg klopft. Die sichere Orientierung im öffentlichen Raum ist für blinde und sehbehinderte Menschen eine tägliche Herausforderung. Zwar ist der Langstock ein verlässlicher Begleiter, doch in der Realität lauern zahlreiche Stolperfallen: schräg abgestellte E-Roller, tief hängende Äste, Werbeschilder auf Gehwegen oder plötzlich auftauchende Baustellen. Alles, was der Stock nicht ertastet, wird schnell zur Gefahr. Genau hier setzt diese neue App an: SmartAIs, entwickelt von einem jungen Team in München. Sie will mithilfe künstlicher Intelligenz Hindernisse in Echtzeit erkennen und dem Nutzer akustisch mitteilen, wo sich diese befinden. Seit einigen Wochen darf ich als Betatester Teil dieses spannenden Projekts sein. In diesem Beitrag möchte ich erzählen, wie sich mein Alltag mit der App verändert hat, welche Erfahrungen ich bisher gesammelt habe und welche Rückmeldungen ich dem engagierten Entwicklerteam geben konnte.

Ich in der Braillebücher-Bibliothek beim Lesen von Harry Potter Band 7

Das Jahr 2025 markiert ein ganz besonderes Jubiläum: 200 Jahre Brailleschrift. Diese bahnbrechende Erfindung hat blinden und sehbehinderten Menschen weltweit den Zugang zu Bildung, Literatur und Unabhängigkeit ermöglicht. Für mich ist dieses Jubiläum ein Anlass, auf meine eigene Reise mit der Brailleschrift zurückzublicken und euch davon zu berichten, warum diese Schrift auch heute noch unverzichtbar ist.

Alma mit ihrer Freundin Sophie, ein Roborock S7 Max Ultra

Anfang dieses Jahres hat mein bisheriger Saug- und Wischroboter „Celine“, wie ich sie liebevoll genannt habe, plötzlich ihren Dienst quittiert. Über vier Jahre lang hatte sie treu ihren Job erledigt. Tag für Tag beseitigte sie die Spuren meines Alltags: Hundehaare, Schmutz und die berühmten Pfotenabdrücke von Alma. Klar war: Ein Leben ohne diese technische Haushaltshilfe ist für mich kaum noch vorstellbar! Und dass nicht nur aus Komfortgründen, sondern ganz praktisch, weil mir als Führhundhalter diese Unterstützung enorm viel Arbeit abnimmt. Es musste also ein würdiger Nachfolger her. Oder besser gesagt: eine Nachfolgerin. Für welches Modell ich mich entschieden habe und wie es sich in meinem Alltag bewährt, erfahrt ihr in diesem ausführlichen Erfahrungsbericht.

Der Fahrtwind im Gesicht, das gleichmäßige Treten, das Lachen meines Mitfahrers, Tandemfahren ist für mich mehr als nur Bewegung. Es ist Freiheit, Nähe und gelebtes Vertrauen. Als blinder Mensch ist das Tandem für mich eine Möglichkeit, Radfahren aktiv zu erleben, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und gemeinsam Sport zu treiben. In den letzten Jahren hatte ich das Glück, zwei sehr unterschiedliche Tandems intensiv zu nutzen: Ein sportlich-schlankes Modell,wie es sicher jeder bereits einmal gesehen hat und ein besonders stabiles Parallel-Tandem mit drei statt zwei Rädern. Zwei Räder, zwei Konzepte – und beide völlig unterschiedlich. Wo die Vor- und Nachteile dieser beiden liegen und welches ich euch empfehlen würde erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Alma mit ihrer Schutzbrille für die Lasertherapie

Alma ist weit mehr als nur ein Hund! Sie ist meine Augen im Alltag, meine treue Begleiterin und ein unverzichtbarer Teil meines Lebens. Als Blindenführhund übernimmt sie täglich anspruchsvolle Aufgaben, die sowohl körperlich als auch geistig fordernd sind. Doch diese Arbeit hinterlässt Spuren und vor etwa einem Jahr bemerkte ich erste Veränderungen: Alma wirkte steif beim Aufstehen, ihr Gang war unrund und nach längeren Führarbeiten schonte sie ihr rechtes Hinterbein. Es war klar, dass ich handeln musste – nicht nur, um ihre Beschwerden zu lindern, sondern auch, um ihr die Lebensqualität zurückzugeben, die sie verdient. Welche Maßnahmen ich getroffen habe, wie Physiotherapie unser Leben verändert hat und welche Tipps ich anderen Haltern mitgeben kann, erfährst du in diesem Beitrag.

Die folgenden Tipps und Ratschläge im Umgang mit Blinden und stark Sehbehinderten solltest du unbedingt befolgen. Schließlich willst du doch sicherstellen, dass diese Menschen dein Mitgefühl und deine Großzügigkeit in vollen Zügen genießen können. Lies also aufmerksam und halte dich gewissenhaft an diese Hinweise – du wirst sehen, sie machen das Leben für Blinde so viel einfacher!

Nach meinem Unfall im Jahr 2006 änderte sich mein komplettes Leben schlagartig. Durch dieses Ereignis verlor ich nicht nur mein Augenlicht, ich musste mein Leben auch komplett neu ausrichten. Bis dahin hatte ich mir nie Gedanken darüber gemacht, was es bedeutet, blind zu sein. Doch plötzlich stand ich vor der Herausforderung, meinen Alltag und meine Zukunft völlig neu zu gestalten. Es war eine Zeit voller Fragen, aber auch voller neuer Möglichkeiten und wertvoller Begegnungen. Am heutigen 14. März 2025 jährt sich ein entscheidender Wendepunkt in meinem Leben - und das bereits zum 17. Mal. Dieses Datum markierte den Start meines Weges zur beruflichen Neuorientierung. Warum ich diese im Berufsförderungswerk Würzburg (BFW) gemacht habe und was ich hier alles erlernen durfte verrate ich in diesem Beitrag.

Der Air Wick Smart mit seiner unverkennbaren Erweiterungs-Kappe

Wer kennt es nicht? Man betritt das Badezimmer und wird von unangenehmen Gerüchen begrüßt, obwohl man erst vor Kurzem einen automatischen Lufterfrischer aufgestellt hat. Einmal war es bei mir besonders kurios: Ich kam frisch aus der Dusche und gerade als ich mit abtrocknen fertig war wurde ich von einem „Pffft“-Geräusch überrascht. Der Lufterfrischer hatte genau in diesem Moment entschieden, loszusprühen – natürlich direkt ins Gesicht! Nach kurzem Ärger amüsierte ich mich, während ich überlegte, ob der Duft nach Vanille-Citrus zu meinem Shampoo passen würde.

Nach diesem Zwischenfall war mir klar: Der Lufterfrischer braucht dringend eine Intelligenzkur! So entstand die Idee zu „Air Wick Smart“ – einem System, das nur dann sprüht, wenn es wirklich nötig ist und das mich nicht mehr überrascht, sondern zuverlässig frische Luft schafft. In diesem Beitrag zeige ich euch, wie ihr einen herkömmlichen Air Wick Freshmatic Max Lufterfrischer in ein intelligentes Gerät verwandeln könnt, das sich perfekt in euer Smarthome-System einfügt. Das Ziel: Ein Lufterfrischer, der nur dann aktiv wird, wenn es wirklich sinnvoll ist.

Der Winter ist da und es gibt kaum etwas Schöneres, als sich gemütlich auf der Couch niederzulassen und in die Welt der Filme und Serien einzutauchen. Mit einem aktuellen SmartTV und den zahlreichen verfügbaren Streaming Apps überhaupt kein Problem. Doch muss es immer ein neuer Fernseher sein oder gibt es nicht eine Alternative?

Der feelSpace in Aktion

Auf einer der letzten Hilfsmittelausstellungen des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes (BBSB) in München stieß ich auf den innovativen Orientierungs- und Navigationsgürtel (naviGürtel) von feelSpace. Der Gürtel verspricht eine intuitive sowie diskrete Navigation und nutzt dazu sanfte Vibrationen um Richtungsinformationen an den Körper des Tragenden zu übermitteln. Da ich sehr häufig mit meiner Blindenführhündin Alma oder einem Blindenstock unterwegs bin, hat mich die Idee einer zusätzlichen Orientierungshilfe sofort neugierig gemacht. In diesem Bericht teile ich meine Erfahrungen und erläutere, wie sich der Gürtel in meinem Alltag und bei Spaziergängen bewährt hat.

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Letzte Kommentare

Hallo Stephan, ich habe mit großem Interesse deinen wirklich ausführlichen und tollen Test des...

vor 5 Tage
Geschrieben von: Gerd

Liebe Lisa, vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Es freut mich sehr, dass dir die Einführung...

vor 1 Monat
Geschrieben von: Stephan

Hallo Stephan, wenn Dir diese App hilft, freut mich das natürlich für Dich! Ich verstehe nur...

vor 1 Monat
Geschrieben von: Achim

Hallo Achim, danke für deine Rückmeldung! Ich sehe das etwas anders und möchte dir kurz...

vor 1 Monat
Geschrieben von: Stephan

Hallo Stephan, bei dieser "Echtzeitüberwachung" ist der iphone-Akku aber spätestens nach 3...

vor 1 Monat
Geschrieben von: Achim

Liebe Jana, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich musste bei deiner Bemerkung zu Alma wirklich...

vor 1 Monat
Geschrieben von: Stephan

Liebe Saskia Katharina, herzlichen Dank für deinen wunderbaren Kommentar und deine aufmerksame...

vor 1 Monat
Geschrieben von: Stephan

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