Das Jahr 2025 markiert ein ganz besonderes Jubiläum: 200 Jahre Brailleschrift. Diese bahnbrechende Erfindung hat blinden und sehbehinderten Menschen weltweit den Zugang zu Bildung, Literatur und Unabhängigkeit ermöglicht. Für mich ist dieses Jubiläum ein Anlass, auf meine eigene Reise mit der Brailleschrift zurückzublicken und euch davon zu berichten, warum diese Schrift auch heute noch unverzichtbar ist.
Braille lernen – ist das wirklich notwendig?
Bevor ich 2008 ins BFW Würzburg gegangen bin, habe ich mich oft gefragt: Warum soll ich heutzutage noch Braille lernen? Schließlich verfügten bereits damals mein Handy, Computer und die meisten Hilfsmittel über eine Sprachausgabe. Außerdem gab es die meisten Bücher, die ich lesen wollte, als Hörbücher. Doch schnell habe ich gemerkt, dass es viele gute Gründe gibt, Braille zu lernen und zwar auch heute noch. Hier einige Beispiele, die besonders für Unentschlossene attraktiv sein könnten:
- Kräuterregale und Gewürzdosen: Mit Braille-Beschriftungen sind diese viel schneller zuzuordnen als mit technischen Hilfsmitteln oder Smartphone-Apps.
- Spiele: Viele Spiele, die blinde Menschen mit anderen spielen können, setzen Braille-Kenntnisse voraus.
- Notizen: Ob Einkaufslisten, Vortragsnotizen oder Telefonnummern – sich selbst etwas aufzuschreiben, bleibt ein unschlagbarer Vorteil.
- Computerbedienung: Mit einer Braille-Zeile lassen sich Tabellen und längere Texte effizienter navigieren als nur mit Sprachausgabe.
- Vorträge halten: Braille-Notizen ermöglichen es, frei zu sprechen, ohne auf eine Sprachausgabe angewiesen zu sein.
- Weihnachtszeit: Am eigenen Adventskalender selbstständig die richtigen Türchen öffnen.
- Restaurant: In mehr Restaurants als man denkt gibt es neben einer normalen Speisekarte diese auch in Brailleschrift.
Aus diesen Gründen und noch vielen mehr habe ich damals die Brailleschrift gelernt – und es bis heute nicht bereut.
Meine ersten Schritte mit Braille
Während meiner beruflichen Neuorientierung habe ich die Brailleschrift erlernt. Wie in meinem Beitrag zum BFW bereits beschrieben, habe ich dort neben der Brailleschrift auch den Umgang mit dem Computer als Blinder erlernt. Besonders beeindruckt hat mich damals, wie viel Zeit das selbstständige Lesen auf einer Braille-Zeile im Vergleich zur Sprachausgabe sparen kann. Statt umständlich mit der Sprachausgabe zu navigieren, konnte ich oft schon auf der Braille-Zeile lesen, genau verstehen was geschrieben steht. Diese Fähigkeit war ein entscheidender Baustein für meinen Erfolg in der Ausbildung zum Informatik-Kaufmann.
Was ist Brailleschrift?
Brailleschrift, auch Braille oder Punktschrift genannt, ist ein Schriftsystem für blinde und sehbehinderte Menschen, das aus sechs Punkten in einem rechteckigen Raster angeordnet besteht. Je nach Kombination dieser Punkte entstehen Buchstaben, Zahlen oder Zeichen, die mit den Fingern ertastet werden können. Entwickelt wurde die Brailleschrift im Jahr 1825 von Louis Braille. Im Laufe der Zeit hat sich die Brailleschrift weiterentwickelt und für unterschiedliche Situationen sind verschiedene Arten der Brailleschrift entstanden.
Braille-Basisschrift
Die Braille-Basisschrift oder auch Basisbraille genannt bildet jeden Buchstaben der normalen Druckschrift einzeln ab. Das bedeutet: Ein Wort wie „lesen“ wird in Basisbraille tatsächlich Buchstabe für Buchstabe dargestellt, also l - e - s - e - n.
Vorteile:
- Sie ist leicht verständlich und gut zum Einstieg geeignet.
- Hilfreich beim Erlernen der Rechtschreibung, da alle Buchstaben einzeln erfasst werden.
Nachteile:
- Die Schrift braucht viel Platz.
- Sie ist vergleichsweise langsam zu lesen und zu schreiben – besonders bei langen Texten.
Computerbraille
Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung der klassischen 6-Punkt-Brailleschrift auf ein 8-Punkt-System. Die zusätzlichen Punkte 7 und 8 auf einer weiter unten liegenden Linie erweitern die Schrift um die eindeutige Darstellung aller Zeichen eines Computerzeichensatzes, inklusive Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Formatierungen. Jeder Buchstabe, jede Zahl und jedes Symbol hat ein eigenes Punktmuster, so ähnlich wie man es von der typischen QWERTZ Tastatur kennt. Diese Form der Brailleschrift wird vor allem im digitalen Kontext verwendet, etwa bei der Arbeit am Computer mit Braillezeilen.
Vorteile
- Ermöglicht die Darstellung aller Zeichen, die am Computer vorkommen in nur einem Braillezeichen
- Besonders hilfreich bei technischen Anwendungen, z. B. Passwörtern, E-Mail-Adressen oder Programmcode
- Keine mehreren Zeichen für Groß- und Kleinschreibung notwendig
Nachteile:
- Weniger intuitiv für Anfänger
- Für Fließtexte oder längere Lesepassagen ungeeignet, da schwerer lesbar als Kurzschrift
In meinem Alltag nutze ich Computerbraille bei der täglichen Arbeit am Computer, egal ob beruflich oder privat beim schreiben bzw. gegenlesen von neuen Blogbeiträgen wie diesem hier.
Braille-Kurzschrift
Die Kurzschrift funktioniert ähnlich wie eine Art Stenografie oder Abkürzungssystem. Dabei werden häufig vorkommende Silben, Buchstabenkombinationen oder ganze Wörter durch ein oder mehrere Braillezeichen dargestellt. Das spart Zeit und Platz. Beispiel: Das Wort „lesen“ könnte in der Kurzschrift mit nur drei Zeichen dargestellt werden, da es eine Abkürzung für „es“ und für „en“ gibt. Auch Wörter wie „und“, „mit“ oder „von“ haben eigene Kürzel. Endungen wie „-ung“, „-heit“ oder „-keit“ werden ebenfalls mit lediglich einem Zeichen geschrieben.
Vorteile:
- Sie ermöglicht schnelleres Lesen und Schreiben.
- Besonders praktisch bei handschriftlichen Notizen oder beim Lesen längerer Texte auf Papier.
Nachteile:
- Sie muss zusätzlich zu Basisbraille gelernt werden.
- Das Lesen ist anfangs schwieriger, weil man die Kürzel erst verinnerlichen muss.
Rückblickend bedauere ich, dass ich mich während meiner Zeit im BFW nicht intensiver mit der Brailleschrift beschäftigt habe. Neben Basisbraille und Computerbraille hätte ich auch bereits damals die Braille-Kurzschrift lernen können.
Warum überhaupt Kurzschrift lernen?
Lange Zeit dachte ich, Basisbraille und Computerbraille reichen doch völlig aus. Ich konnte mir Notizen machen, Texte auf der Braillezeile lesen und mich grundsätzlich gut informieren. Doch im Alltag haben sich mit der Zeit immer mehr Situationen angesammelt, in denen ich gemerkt habe: Mir fehlt etwas. Ich war zwar nicht völlig hilflos, aber eben auch nicht so frei, wie ich es gern gewesen wäre.
Ein prägendes Beispiel: Ich war in einem öffentlichen Gebäude unterwegs, wollte ein bestimmtes Büro finden und stieß auf ein Brailleschild an der Tür, kurz dachte ich ach wie cool. Doch dann erkannte ich dass ich die Punkte zwar ertasten konnte, aber sie ergaben für mich keinen Sinn, da es sich hier um Kurzschrift handelte. Also stand ich da, ratlos, und musste jemanden bitten, mir zu helfen. Ein Moment, der mich wirklich geärgert hat.
Da war ein Schild, das extra für blinde Menschen angebracht worden war und mir half nicht weiter. Auch im Restaurant habe ich immer wieder gemerkt, wie praktisch es wäre, die Kurzschrift zu beherrschen. Einige Speisekarten sind in Kurzschrift verfasst, weil sonst diese Karten Aktenordner füllen würden. Ich erinnere mich an einen Restaurantbesuch, bei dem ich nur die Hälfte der Karte lesen konnte – der Rest war unverständlich, offenbar in Kurzschrift. Ich musste dann doch wieder jemanden fragen, obwohl ich den Moment eigentlich genießen und selbstständig wählen wollte. Solche Situationen häuften sich: In einem Museum war die Beschriftung der Exponate sowohl in Schwarzschrift als auch in Kurzschrift angebracht. Ich konnte vieles nur aus dem Zusammenhang entziffern oder eben gar nicht. Ich bekam von einer lieben Freundin ein kleines Geschenk mit einer selbst geschriebenen Karte. In Kurzschrift versteht sich. Ich musste sie bitten, mir ihren eigenen Text vorzulesen.
Diese vielen kleinen Alltagserlebnisse haben mir irgendwann deutlich gemacht: Ich stoße an Grenzen, die ich nicht hätte, wenn ich die Kurzschrift beherrschen würde. Und dann kam noch etwas dazu, das mich zunehmend gestört hat: Effizienz. Ich bin beruflich und privat viel unterwegs, muss mir Termine, Stichworte, Einkaufslisten und Gesprächsnotizen machen. Immer wieder dachte ich: Wie praktisch wäre es, wenn ich mir mit ein paar wenigen Zeichen eine komplette Gedankenstütze aufschreiben könnte... Die Sprachausgabe auf meinem iPhone ist im lauten Supermarkt, beim schnellen Nachschauen in einer Besprechung oder unterwegs im Bus oft keine Hilfe. Eine kleine Papierliste in Kurzschrift wäre so viel praktischer, nur: Ich konnte sie nicht schreiben, geschweige denn lesen. Stattdessen tippte ich lange Texte ins Handy oder versuchte mir Dinge zu merken und vergaß sie doch wieder. All das hat sich nach und nach summiert. Es war kein dramatischer Moment, aber eine wachsende Erkenntnis: Ich will nicht mehr ausweichen. Ich will die Kurzschrift lesen und schreiben können. Und so habe ich mich entschlossen, die Kurzschrift zu lernen. Nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus einem Wunsch nach mehr Freiheit. Ich will mir selbst Notizen schreiben, die auf ein einziges Blatt passen. Ich will Speisekarten, Briefe, Listen und Erklärtafeln in Braille lesen können, ohne Hilfe.
Mein Weg zur Kurzschrift
Dank des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes habe ich eine erfahrene Braille-Lehrerin gefunden, die mich unterrichtet. Unser Unterricht findet online bzw. telefonisch statt, wobei wir beide das gleiche Lernheft der DZB lesen verwenden. Natürlich läuft nicht alles ohne Herausforderungen, aber genau dies macht das Lernen auch spannend.
Humorvolle Anekdoten aus dem Unterricht
Eines meiner Lieblingsbeispiele ist ein Text über eine wilde Katze:
Während des Lesens des Textes war ich mir sicher, dass ich einen Satz korrekt gelesen hatte, doch meine Lehrerin bestand darauf, dass ein Fehler drin sei.
Nach einer kurzem Diskussion stellten wir fest, dass ich tatsächlich Recht hatte, nur Alma hatte geschlafen und durch ihr Schnarchen meine Stimme übertönt, so dass meine Lehrerin ein Wort nicht gehört hatte!
Solche Momente haben den Lernprozess aufgelockert und motivieren mich, weiterzumachen.
Auch wenn mein Unterricht noch nicht abgeschlossen ist, freue ich mich schon heute über gelegentliche Momente, in denen ich von der Kurzschrift profitiere.
Ein Blick zurück und nach vorne
Das Jubiläum der Brailleschrift erinnert mich daran, wie revolutionär diese Erfindung war und wie sie auch heute noch das Leben von Millionen Menschen verändert. Für mich ist die Brailleschrift mehr als ein Werkzeug: Sie ist ein Symbol für Selbstständigkeit, Bildung und die Überwindung von Barrieren. Die Kurzschrift hat mir gezeigt, dass es nie zu spät ist, sich weiterzuentwickeln. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, sie zu erlernen und freue mich, sie nun in meinen Alltag zu integrieren.
Wie steht ihr zur Brailleschrift?
Welche Bedeutung hat die Brailleschrift in eurem alltäglichen Leben? Habt ihr ganz eigene prägende Erfahrungen mit der Brailleschrift gemacht? Plant ihr ebenfalls die Kurzschrift zu erlernen? Ich freue mich auf eure Kommentare, Tipps und Anregungen zu diesem besonderen Thema.
vielen Dank für diese wirklich verständliche Einführung in die verschiedenen Schriften. Ich lese gern deine persönlichen Anekdoten in den Artikeln, sie geben noch einmal eine ganz praktische Note. Denn darauf kommt es ja an: wie funktioniert die ganze Theorie überhaupt?
Kontakt mit der Brailleschrift hatte ich bis jetzt nur im Hygienemuseum Dresden. Dort gibt es in der Kinderausstellung über die 5 Sinne auch einen Bereich, der sich mit dem Thema beschäftigt. Auf jeden Fall ein sehr spannendes Gebiet.
Danke, dass du uns in deinem Artikel mitgenommen hast.
vielen Dank für deinen lieben Kommentar.
Es freut mich sehr, dass dir die Einführung in die verschiedenen Schriften verständlich erschien und du auch
die persönlichen Anekdoten als bereichernd empfunden hast!
Genau das ist mir wichtig: Theorie und Alltagserfahrung miteinander zu verbinden, um Themen
greifbarer zu machen.
Spannend, dass du im Hygienemuseum Dresden mit Brailleschrift in Berührung gekommen bist.
Solche Erlebnisse bleiben im Gedächtnis und zeigen, wie vielfältig unsere Wahrnehmung ist und wie wichtig Barrierefreiheit an allen Orten ist.
LG
Stephan
Liebe Grüße
Jana
wie schön, das ist ja wirklich ein spannender Zufall!
Stenografie und Kurzschrift-Braille haben tatsächlich einiges gemeinsam, besonders was die Effizienz
und die Systematik angeht.
Ich finde es toll, dass du dich damit beschäftigst und noch dazu durch ein TikTok-Video inspiriert wurdest.
So findet Lernen
manchmal ganz überraschende Wege!
Und ja, du hast vollkommen recht: Lesen mit den Fingern ist tatsächlich eine ganz eigene Kunst.
Am Anfang fühlt es sich oft an, als ob die Punkte einfach
nur „rau“ sind, aber mit der Zeit entwickeln die Finger eine erstaunliche Sensibilität.
Es ist ein bisschen wie eine neue Sprache, die man nicht nur versteht,
sondern fühlt.
Und auch das braucht, wie beim Stenografieren, einfach viel Übung und Geduld.
Die Braillezeichen in Zügen oder an Handläufen sind übrigens in Basis-Braille geprägt, aber oft sehr grob, schlecht positioniert oder
aus abgenutztem Material. Dass du sie schwer erkennen konntest, ist also gar nicht überraschend, selbst ich der mittlerweile seit über 10 Jahren tag täglich Braille lese habe damit meine Mühe.
Danke für deinen schönen Kommentar.
LG
Stephan
LG,
Vici
vielen Dank für deinen Kommentar.
Wie aussergewühnlich dass du Braille lesen kannst!
Dass es neben der Vollschrift auch eine Kurzschrift gibt, ist tatsächlich nicht so bekannt, dabei hilft sie ungemein, gerade wenn man längere Texte schneller
erfassen möchte.
Ich bin gespannt, wie gut ich damit in der Praxis klarkomme.
LG
Stephan
Gerade die Alltagsszenen machen deutlich, welchen Wert die Braille-Kurzschrift für echte Selbstständigkeit haben kann.
Trotzdem habe ich ein paar kritische Gedanken:
Die Kurzschrift ist zwar effizient, aber nicht ohne Hürden.
Viele blinde Menschen lernen sie gar nicht erst, sei es wegen des hohen Lernaufwands oder weil sie im digitalen Alltag seltener gebraucht wird.
Screenreader, Hörbücher oder Sprachausgaben bieten oft bequemere Alternativen.Was mir im Beitrag ein wenig gefehlt hat, ist der gesellschaftliche Blick:
Wie präsent ist Braille eigentlich noch im öffentlichen Raum, auf Medikamenten, Aufzügen oder im Nahverkehr?
Und welchen Stellenwert hat die Kurzschrift heute noch außerhalb individueller Nutzung?
Trotzdem: Der Text hat mir Lust gemacht, mich wieder mehr mit Braille zu beschäftigen, auch das ist ein großes Verdienst.
Danke
Hans
vielen Dank für deinen differenzierten und sehr aufmerksamen Kommentar.
Du sprichst einige wichtige Punkte an, die ich in meinem Beitrag bewusst eher am Rande gelassen habe, weil ich den Fokus stärker auf meine persönliche
Motivation und Erfahrung legen wollte.
Dass du gerade die Alltagsszenen als Stärke wahrgenommen hast, zeigt mir, dass dieser Ansatz angekommen ist.
Was den Stellenwert der Kurzschrift betrifft, stimme ich dir zu: Sie ist kein Muss für alle und viele kommen auch ohne sie gut durchs Leben, gerade mit
den digitalen Möglichkeiten, die du ansprichst.
Aber für mich ist sie ein weiteres Werkzeug auf dem Weg zur Selbstständigkeit, das ich gerne in meinen
"Werkzeugkasten" aufnehme, auch wenn es nicht mehr das verbreitetste ist.
Auch dein Hinweis auf die gesellschaftliche Sicht ist absolut berechtigt.
Die Sichtbarkeit (oder Unsichtbarkeit) von Braille im öffentlichen Raum wäre
definitiv ein eigenes Thema wert und vielleicht greife ich das sogar in einem künftigen Beitrag auf.
Umso schöner zu hören, dass du durch meinen Text wieder Lust bekommen hast, dich mit Braille zu beschäftigen.
Das ist für mich das schönste Feedback!
LG
Stephan
vielen Dank für deinen herzlichen und ermutigenden Kommentar!
Es ist schön zu hören, wie dir die Kombination aus Voll- und Kurzschrift durch Schule, Studium
und Beruf geholfen hat, gerade da merkt man, wie wertvoll diese Fähigkeiten sind.
Ich selbst bin ja nicht von Geburt an blind und habe die Brailleschrift erst später erlernt.
Heute über 10 Jahre später noch die Kurzschrift, was für mich eine ganz neue Herausforderung ist.
Deine Geschichte zeigt mir, wie wichtig es ist, dran zu bleiben und sich immer wieder auf neue Weise mit den eigenen Möglichkeiten auseinanderzusetzen.
Dass du wegen gesundheitlicher Gründe mehr auf Sprachausgabe umsteigen musstest, kann ich gut nachvollziehen, solche Veränderungen sind nie leicht, aber
umso beeindruckender finde ich deinen Umgang damit.
Danke dir für die ermutigenden Worte und das Teilen deiner Erfahrung!
LG
Stephan