Vor ein paar Wochen wollte ich im Fitnessstudio mit meinem Trainer einen Kaffee trinken. Da er beim letzten Mal bezahlt hatte war nun ich an der Reihe. Also suchte ich schnell passend Geld für zwei Kaffee aus meinem Portmonee und ließ zwei Tassen aus dem Automaten. Beim Einstecken des Geldes fragte er mich ganz erstaunt, woher ich weiß, wie viel Geld ich gerade in den Automaten stecke!? Da ich an diesem Tag glücklicherweise viel Kleingeld bei mir hatte konnte ich ihm die Unterschiede der Euro- und Cent- Stücke genau zeigen.
Unterschiede der Münzen
- Das 1-Cent-Stück ist klein und die Außenseite ist glatt
- Das 2-Cent-Stück ist größer als das 1-Cent-Stück, hat jedoch eine Kerbe in der Außenseite
- Das 5-Cent-Stück ist noch ein Stück größer und hat wieder eine glatte Außenseite
Das "Kupfergeld" erkennt man vor allem am geringen Gewicht und die Größe hilft schnell bei der Unterscheidung. Wenn man sich zwischen 1ct und 2ct bzw 2ct und 5ct mal nicht sicher ist, kontrolliert man die Rille.
- Das 10-Cent-Stück ist relativ klein und an der Außenseite geriffelt. Es ist etwa so groß wie das 2ct Stück, allerdings dicker
- Das 20-Cent-Stück ist unterbrochen geriffelt. Es hat ungefähr die Größe des 5ct Stücks und ist ebenfalls dicker
- Das 50-Cent-Stück ist groß und durchgängig geriffelt
- Das 1-Euro-Stück ist kleiner als das 50-Cent-Stück und unterbrochen fein geriffelt
- Das 2-Euro-Stück ist groß und durchgängig fein geriffelt
Was ist mit den Scheinen?
Nach dieser anschaulichen Erklärung holte mein Trainer schnell ein paar Euro-Scheine, denn nun wollte er auch wissen, wie man diese unterscheiden kann. Zu meinem Bedauern musste ich ihm erklären, das bei der Erstellung der Scheine nicht daran gedacht wurde, sie genau so gut unterscheiden zu können wie die Münzen. Wobei theoretisch jeder Schein über eine ertastbare Prägung in Form der jeweiligen Zahl verfügt, diese verschwindet aber schnell mit der Nutzung der Scheine. Die Scheine kann man daher leider nur anhand der Größe erkennen. Hierfür gibt es ein Hilfsmittel in Form einer speziellen Schablone, in die die Geldscheine eingelegt werden können und über deren Markierungen ist dann erkennbar, welchen Wert die Scheine haben. Ich hatte mir zwecks mangels so einer Schablone einen Streifen Dymoband auf die Größe eines 50-Euro-Scheins zu Recht geschnitten und bei der Größe des 10-Euro-Scheins eine Markierung eingeprägt. Damit sind 50er und 10er leicht erkennbar, der 20er und 5er Schein liegen dann von der Größe her entsprechend zwischen den Markierungen bzw unter der 10er Markierung.
Nachtrag vom 10. Februar 2021, 21:26 Uhr
mit den ab 2013 neu eingeführten Euro Scheinen wurde auch ein neues Unterscheidungsmerkmal eingeführt. Über deutlicher ertastbare Linien an der linken und rechten Außenseite sollen alle Scheine schnell und eindeutig erkennbar sein.
- Der 5-Euro Schein ist relativ klein und die beiden Linien gehen leicht geriffelt durch.
- Der 10-Euro Schein hat in den beiden leicht geriffelten Linien eine Unterbrechung.
- Der 20-Euro Schein hat in den beiden leicht geriffelten Linien zwei Unterbrechungen.
- Der 50-Euro Schein schaut erst einmal aus wie der 5-Euro Schein und die beiden Linien gehen leicht geriffelt durch, doch er ist deutlich größer.
- Der 100-Euro Schein schaut aus wie sein kleiner Bruder mit einer Null weniger und hat ebenfalls in den beiden leicht geriffelten Linien eine Unterbrechung. Auch Er ist größer als alle seine kleineren Brüder.
- Der 200-Euro Schein schaut aus wie sein kleiner Bruder mit einer Null weniger und hat somit in den beiden leicht geriffelten Linien zwei Unterbrechungen. Hierbei handelt es sich aber auch um den Größten Schein mit den Linien.
- Der 500-Euro Schein ist eindeutig der größte Schein und da dieser vom Markt genommen werden soll verfügt er über keine Linien. Mittlerweile läßt sich sagen, dass so doch noch eine langlebige Lösung gefunden wurde die Scheine eindeutig und schnell zu erkennen und die von mir zuvor angesprochene Schablone ist nicht mehr notwendig. Auch die neuen Geldautomaten sind ein riesiger Schritt in Richtung Selbstständigkeit.
mittlerweile wurden alle Geldscheine durch neue mit dem am Ende meines Beitrags erwähnten gut ertastbaren Linien ersetzt.
Ich habe soeben den Artikel entsprechend angepasst.
LG
Stephan
Liebe Grüße
Jana
dass es bei den Münzen tastbare Unterschiede gibt, war mir bekannt. Dass aber die Scheine eine so schlechte Markierung haben, die binnen kürzester Zeit nicht mehr tastbar ist, ist wirklich schlecht. Denn das Hantieren mit der Schablone stelle ich mir wirklich lästig vor. Hoffentlich sind die neuen Markierungen länger tastbar.
Herzlichen Gruß
Anja von STADT LAND WELTentdecker
Ja bei den Geldstücken sind einige Unterschiede durch ertasten deutlich besser festzustellen, als optisch.
Bezüglich der Scheine, hier wurde als der Euro eingeführt wurde selbstverständlich auch an Menschen mit einer Sehbehinderung gedacht, so wurden die jeweiligen Beträge etwas hervorgehoben. Da diese jedoch durch das Verwenden und die Geldautomaten weggedrückt wurden, gibt es heutzutage keinen Schein mehr in Verwendung bei dem der Betrag noch erfüllbar ist.
Deshalb habe ich diese Misere in meinem Artikel nicht erwähnt.
LG
Stephan
es muss schwer sein alles zu erkennen gerade am Anfang. Ich habe eben das an Münzen versucht und hätte nun nicht bezahlen dürfen. Aber vielleicht mit Üben und lernen. Es ist Wahnsinn was man alles lernen muss, was für mich normal ist. Durch dich bekomme ich eine andere Sicht darauf.
Liebe Grüße
Julia
Alles Liebe
Annette
LG Renate von Trippics
es freut mich das euch dieser Beitrag einen kleinen Einblick gegeben hat wie ich mein Geld auseinanderhalten kann.
Ich freue mich sehr das ihr auch ein paar Erkenntnisse gewonnen habt die euch dabei helfen können ebenfalls immer die richtigen Geldstücke zu finden.
LG
Stephan
Ich kann dich nur bewundern. Wenn ich bezahle habe ich Mühe das Kleingeld auseinanderzuhalten. Obwohl ich taste und sehe gebe ich oft die falschen Münzen zum Bezahlen und muss jedesmal nachbessern.
Lg Ute reist