Meine Apple Watch in Ladestation unterm Weihnachtsbaum

Wie jedes Jahr habe ich mich wieder pünktlich zu den Weihnachtsfeiertagen bei meinen Eltern eingefunden. Als ich mich am 24. gerade vor dem Fernseher niederlassen wollte, um mir die jährliche Dröhnung Weihnachtsmärchen zu gönnen, sprach mein Vater: "Tu dich nicht drücken, wir haben heut noch den Baum zu schmücken!".

Bereits wenige Minuten später standen wir mit Handschuhen und Säge bewaffnet im Garten um die einige Jahre zuvor angepflanzte Tanne zu fällen. Es folgte das Einsetzen in den Ständer, die ingenieursgenaue Ausrichtung im Wohnzimmer und die Beschmückung mit Kugeln, Kerzen und Sternen. Fertig waren die Vorbereitungen für Heiligabend.

Kaum waren wir mit allem fertig, läuteten die Kirchenglocken bereits und so hieß es fertig machen für den Gottesdienst mit schrägem Gesang und dem üblichen Krippenspiel. Wieder zurück zu hause angekommen war der Weihnachtsbaum bereits hell erleuchtet, "Schade, nun haben wir doch wieder einmal den Weihnachtsmann verpasst" ???? Doch einen Grund zum traurig sein gab es nicht, hatte er doch schließlich unter dem Weihnachtsbaum eine Apple Watch Series 2 liegen lassen.

Ein Screenshot Der Android Eingabehilfen in den Einstellungen

Wie ich in meinem Artikel zu der Bedienung von TalkBack bereits berichtet hatte wurde in Android 4.0 "Ice Cream Sandwich" unter den Einstellungen ein neuer Menüpunkt namens "Eingabehilfen" bzw. "Bedienungshilfen" hinzugefügt. Dieser Punkt beinhaltet die System-eigenen Hilfen für Blinde, Sehbehinderte oder anderweitig eingeschränkte Nutzer, wie beispielsweise den Screen Reader TalkBack. Im Laufe der Zeit wurden diese stetig weiter entwickelt. In diesem Artikel möchte ich die Konfigurationsmöglichkeiten dieser Hilfen eingehen. Dabei beziehe ich mich im Allgemeinen auf die "Bedienungshilfen" eines unmodifizierten Android 6.0.1 Systems und im Speziellen auf die unter dem Menüpunkt "Eingabehilfen" zusammengefassten Funktionen, welche auf dem Samsung Galaxy S6 bereit stehen.

Ein Samsung Smartphone mit aktiviertem TalkBack. Auf dem Bild wird gerade eine App ausgewähltEin Samsung Smartphone mit aktiviertem TalkBack. Auf dem Bild wird gerade eine App ausgewählt

Als die ersten Smartphones mit Android auf den Markt kamen gab es noch keine Möglichkeit diese blind zu nutzen. Wenig später und dank des "Eyes Free" Projekts wurden jedoch die Apps SoundBack, KickBack, TalkBack und Accessibilty Preferences entwickelt, welche man nachträglich installieren konnte und dank denen ein in Ansätzen zugängliches Android ermöglicht wurde.

Dies änderte sich mit der Präsentation von Android 4.0. Hier wurde unter anderem in den Einstellungen ein neuer Menüpunkt namens Eingabehilfen integriert, unter dem nun standardmäßig TalkBack zu finden war. TalkBack beinhaltete nun alle Funktionen die zuvor mit den bereits erwähnten vier Apps nachinstalliert werden mussten und dies wurde so von einem Experiment zu dem Android eigenen Screen Reader. Doch Google hat sich anschließend nicht darauf ausgeruht, sondern hat TalkBack ständig weiterentwickelt. So ist es inzwischen möglich ein Android Smartphone als Blinder selbstständig und ohne Hilfe von dritten einzurichten.

Doch wie sieht der Status aktuell konkret aus?

Ein zerstörtes iPhone 6s muss dem Samsung S6 weichen

Jeder der mich kennt oder hier schon länger mitliest weiß, dass ich alle zwei Jahre liebend gern das Angebot meines Netzanbieters ausnutze und mich für ein neues rabattiertes Smartphone begeistern lasse. Als es vor etwa einem Jahr wieder einmal so weit war und ich mir überlegen musste worauf es mir bei meinem neuem Smartphone so ankommt blieben schlussendlich nur zwei Smartphones übrig. Nach langen überlegen entschied ich damals dafür in der Apple Welt zu bleiben und mir das iPhone 6s statt der Alternative Samsung Galaxy S6 zuzulegen. Immer mal wieder überlegte ich, ob ich die richtige Wahl getroffen hatte.

Anfang diesen Jahres erhielt ich die Möglichkeit das Samsung S6 zu Testen und wie aus meinem Testbericht heraus zu lesen ist war zu diesem Zeitpunkt das iPhone in Sachen Zugänglichkeit klar überlegen. Als ich jedoch vor wenigen Wochen das Vodafone Smart Platinum 7 mit Android 6 getestet hatte stellte ich fest, dass viele der mir negativ aufgefallenen Dinge verbessert wurden und sich Android in Sachen Zugänglichkeit kaum noch von IOS unterscheidet. Die letzten Tage hatte ich nun mehr aus einem unglücklichen Zufall heraus die Gelegenheit das S6 als mein alleiniges Gerät zu testen.

Nun habe ich bereits 70 Beiträge für diesen Blog geschrieben, gut einige sind aus verschiedenen Gründen nie veröffentlicht wurden, aber geschrieben habe ich sie dennoch;-) Wie jedem klar ist besteht so ein Beitrag aus vielen Wörtern und aus noch mehr Zeichen und Buchstaben. Alle davon habe ich logischerweise mit einer Tastatur geschrieben. Selbstverständlich möchte ich möglichst schnell meine Gedanken niederschreiben und so muss jede Fingerbewegung optimal sitzen. Das erreicht man normalerweise nur wenn man steht’s ein und dieselbe Tastatur verwendet. Genau hier war jedoch das Problem, denn ich nutze neben der Tastatur meines Laptops noch mein iPad und zusätzlich bei der Arbeit noch einige andere Tastaturen. So stellte sich mir die Frage wie ich es schaffe überall möglichst die gleiche Schreibgeschwindigkeit zu erreichen? Nach einigem Überlegen kam ich auf die Idee einfach jede Tastatur möglichst mit einheitlichen Markierungen zu versehen. Denn wer sagt dass ich auf meiner Tastatur nicht mehr als die beiden Standartmarkierungen auf dem F und J haben darf?

Das Vodafone Smart Platinum 7 beim Einschalten von TalkBack

Es ist jetzt exakt 2 Wochen her, seit dem ich das Vodafone Smart Platinum 7 ausgepackt habe. Dieses Mal hatte ich mir eigentlich vorgenommen schnell einen Test rauszujagen, doch irgendwie kann ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, etwas nur oberflächlich zu testen. Nach 1-2 Tagen kann man sich meiner Meinung nach kein richtiges Bild machen. Die Schwächen eines Smartphones tauchen erst nach längerer Nutzung auf. Eine bis zwei Wochen sehe ich als deutlich sinnvoller an.

Doch wie kam es überhaupt dazu? Ihr erinnert euch sicherlich an meinen Artikel bezüglich der richtigen Wahl meines neuem Smartphones, oder? Nicht? Dann mal kurz lesen. Auf jeden Fall schrieb mich ein netter Leser vor kurzem an, ob ich nicht Lust hätte das besagte Smartphone zu testen. Ich sagte natürlich zu. ich habe immer große Lust darauf unterschiedliche Smartphones zu testen und hierbei viel Wert auf die Zugänglichkeit zu legen. Selbstverständlich war ich schon sehr gespannt, zu sehen, was Vodafone hier bietet und so wurde es gleich zu meinem Hauptgerät.

Das Microsoft Lumia 640 mit aktivierter Sprachausgabe

Als Anfang 2014 Microsoft begann für sein Smartphone-Betriebssystem Windows Phone 8.1 eine Sprachausgabe namens Narrator zu installieren war ich bereits gespannt darauf dieses zu testen. Vor kurzem bot mir ein Kollege die Möglichkeit für ein paar Tage sein Microsoft Lumia 640 Dual SIM Smartphone auszuprobieren. Selbstverständlich nahm ich dieses Angebot gern an. Ich war gespannt, ob die Sprachunterstützung sowohl im Betriebssystem als auch in installierten Drittanbieter-Apps überzeugen kann. Die letzten 14 Tage wurde daher das Microsoft Lumia 640 Dual SIM zu meinem Hauptgerät und nun ist es höchste Zeit euch von meinen Erfahrungen zu berichten.

Diese Webseite ist mein Platz für Artikel rund um alles was mich interessiert und beschäftigt. In jeden Artikel investiere ich einige Stunden meiner Freizeit - und das mach ich gern. Ich freue mich immer, wenn Euch meine Artikel gefallen oder zur Diskussion aufgerufen haben.

Um euch dies zu erleichtern biete ich auf meiner Seite folgende Möglichkeiten an:

Mein Schreibtisch mit Dokumentenscanner. Wenig Arbeit alle zwei Wochen auf dem Weg zum papierlosen Büro.

Vor etwa einem Jahr habe ich mich dazu entschieden all meine wichtigen Unterlagen wie Rechnungen, Vertragsunterlagen oder die Steuererklärung digital zu speichern und zu verwalten. Das "papierlose Büro" bietet viele neue Möglichkeiten und macht so einiges leichter. Insbesondere für Blinde ist die Methode aber auch eine tolle Möglichkeit um dem völlig unpraktischen Papier-Wahnsinn Herr zu werden.

In meinem ersten Artikel zu diesem Thema "Warum das Papierlose Büro für Blinde das einzig Sinnvolle ist" ging ich auf die Idee allgemein ein. Häufiger bekomme ich nun von Lesern die Frage, ob ich bei der Umsetzung erfolgreich war und auf welche Lösung ich mittlerweile setze. Die Antwort darauf ist Ja, die Lösung möchte ich euch heute beschreiben. Jeder Mensch hat leicht andere Ansprüche und Vorlieben und daher muss meine Lösung nicht für jeden die richtige sein. Habt ihr andere Erfahrungen gesammelt oder seid ihr mit einer anderen Methode oder Software deutlich glücklicher? Erzählt davon in den Kommentaren!

Das Samsung Galaxy S6 im ersten Test

Als ich mich vergangenes Jahr auf die Suche nach einem neuem Smartphone begeben hatte musste ich mir darüber klar werden, was mir an dem neuen Gerät wichtig ist. Ich kam zu dem Resultat, dass nur zwei Smartphones meine Ansprüche voll und ganz erfüllen konnten. Am Ende bin ich doch lieber auf Nummer sicher gegangen und bin mit dem iPhone 6s in der Apple-Welt geblieben.

Vor wenigen Tagen habe ich das Angebot bekommen ein Samsung Galaxy S6, meinen Favoriten unter den Android Geräten, für ein paar Wochen zu testen. Zwar bin ich mit iOS als Betriebssystem vertrauter als mit Android, dennoch traue ich mir durchaus zu den "Blind-Test" unvoreingenommen anzutreten. Wird das Gerät und die Sprachunterstützung im Betriebssystem und installierten Apps überzeugen?

iPad und Logitech Ultra thin Keyboard verschmelzen zu einer Einheit

Ein iPad ist echt praktisch, man kann darauf bequem Mails oder Nachrichten abrufen, Podcasts hören oder etwas im Internet stöbern. Für uns Blinde ist das, für seine Bildqualität beworbene, größere Display zwar alles andere als ein Vorteil, die größere Fläche zum Wischen sowie die größere Menge an Text in einer Ansicht ist dabei aber ebenso wichtig. Rundum also ein nettes Spielzeug in meiner Wohnung.

Und doch hatte ich schon immer das Gefühl, dass es mehr zu leisten im Stande sein sollte. Um zum Beispiel Mails, Nachrichten oder auch Artikel für meinen Blog zu schreiben habe ich stets lieber meinen Laptop bemüht. Auch wenn ich mit diesem nicht glücklicher sein könnte, unbefriedigend ist das im Bezug auf das Pad schon! Immerhin habe ich mir das Pad gekauft um möglichst viel damit machen zu können, doch dies tat ich einfach nicht. :-( Woran liegt das? Eine physische Tastatur fehlt!

der XPS 13 unter dem Weihnachtsbaum

Es war mal wieder soweit. Jede Menge Glühwein, schräges Gesinge und überall Märchenfilme im Fernseher konnten nur eines bedeuten. Es war Weihnachten. Ich verbrauchte meine freien Tage Zuhause bei meinen Eltern und als ich zu Heiligabend unter den Weihnachtsbaum schaute dachte ich, ich sehe nicht richtig! Ein neuer Laptop. Ich habe mich das vergangene Jahr wohl doch besser benommen als gedacht. Als hätte der Weihnachtsmann genau gewusst mit welchem Gerät ich die letzten Wochen bereits geliebäugelt hatte. Da kann man nur sagen "Glück gehabt" - billig war es nämlich nicht, das Gerät das ich mir da gegönnt habe... ähm hätte. ;-)

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