In unserer heutigen Zeit unvorstellbar: ein Tag ohne Smartphone. Doch genau das ist mir vor wenigen Tagen unfreiwillig passiert. Hier ist mein Erfahrungsbericht, wie ich eine Zugreise und einen Messebesuch ohne mein treues Alltagsgerät gemeistert habe und warum das am Ende gar nicht so schlimm war.
Die Vorbereitung
Alles läuft wie gewohnt Der Plan war simpel: Ich wollte eine Messe besuchen, die außerhalb von München stattfand. Am Abend zuvor recherchierte ich, wie ich am einfachsten mit der Bahn dorthin und wieder zurück komme. Ich speicherte die Hin- und Rückfahrzeiten, Umstiegszeiten und Abfahrtsgleise bequem in meinem digitalen Kalender, der mit meinem iPhone synchronisiert wird. So hätte ich während der Reise immer alle Infos griffbereit, zumindest dachte ich das.
An diesem Abend ging ich noch mit Freunden essen. Wir entschieden uns per WhatsApp für unseren Lieblingsitaliener und hatten einen tollen Abend. Doch eine Kleinigkeit hatte ich vergessen: mein iPhone richtig auf die Qi-Ladestation zu legen. Das sollte ich am nächsten Morgen bereuen.
Der Schock am Morgen
Als ich in der Bahn saß, zeigte mein iPhone nur noch 10 % Akku. Der Grund war klar – das Smartphone war über Nacht nicht richtig aufgeladen worden. Mein erster Gedanke: Kein Problem, die Züge haben ja Steckdosen. Immerhin bin ich noch eine volle Stunde unterwegs, dass sollte für ein paar Prozent mehr Akku völlig ausreichen. Doch als ich die Steckdose an meinem Sitz gefunden hatte und mein Ladekabel einstecken wollte, musste ich feststellen dass dieses sich nicht wie sonst üblich in meiner Jackentasche befindet. "Stimmt ja!" Ich hatte es erst neulich einem Freund aus genau diesem Grund geliehen und seit dem noch nicht wieder gesehen.
Die Herausforderung: Ohne Smartphone durch den Tag
Ich schickte schnell eine Nachricht an die wichtigsten Kontakte, um Bescheid zu geben, dass ich den Tag über nicht erreichbar sein würde. Dann prägte ich mir die Umstiegszeiten und Abfahrtsgleise ein, bevor der Akku endgültig leer war. Glücklicherweise hatte ich meine Fahrkarte dieses Mal nicht über die Bahn-App gekauft, sondern als Papierticket dabei. Die Schaffnerin bestätigte mir, dass mein Anschlusszug pünktlich abfahren würde. Sie versprach auch, etwaige Änderungen rechtzeitig anzusagen. Das beruhigte mich enorm und der Umstieg verlief problemlos.
Ein neuer Blickwinkel: Reisen ohne digitale Ablenkung
Während der Fahrt begann ich zu reflektieren, wie sehr ich mein Smartphone eigentlich nutze. Nachrichten, Musik, Podcasts, Notizen – all das fiel für diesen Tag weg. Auch meine Social-Media-Posts mussten ausfallen. Doch stattdessen hatte ich die Gelegenheit, die Zeit anders zu nutzen: Ich unterhielt mich mit meinen Sitznachbarn und lernte interessante Menschen kennen.
Ankunft auf der Messe: Immer noch kein Ladegerät
Auf der Messe angekommen fragte ich neben meinen Bekannten auch verschiedene Mitarbeiter nach einem iPhone-Ladegerät. Leider hatte niemand eins dabei. Also musste ich auch die Rückfahrt ohne Smartphone bewältigen. Dank meines guten Gedächtnisses und der pünktlichen Bahn klappte das jedoch ohne Probleme.
Das Fazit
Nach meiner Rückkehr warteten einige Anrufe und Nachrichten auf mich, aber nichts war so dringend, dass es hätte sofort erledigt werden müssen. Mein Fazit: Ein Smartphone macht das Leben, gerade beim Reisen, einfacher, notwendig ist es aber nicht! Zudem war es erfrischend, nicht ständig auf den Bildschirm zu schauen, sondern die Zeit bewusst zu erleben. Trotzdem werde ich in Zukunft immer ein Ladegerät in meine Tasche packen. Man weiß ja nie, wann man es das nächste Mal brauchen könnte.
genau wie ihr lege ich in meinem Urlaub gerne einmal mein Smartphone zur Seite und beachte es einen oder mehrere Tage gar nicht.
Auf diese Art versuche ich dem stressigen Alltag etwas zu entfliehen und so auch meine Akkus wieder vollständig aufzuladen.
So wie in diesem Fall mein Smartphone an einem normalen Tag nicht verwenden zu können ist gerade noch einmal gut ausgegangen, doch darauf verlassen möchte ich mich nicht.
LG
Stephan
Im Urlaub sind unsere Smartphones auch oft offline - da ist das herrlich, wenn nichts klingelt und piepst.
Aber während der Anreise zu einem Messetag und völlig unvorbereitet ist das wirklich schrecklich.
Gut, dass du einen Weg gefunden hast, damit umzugehen.
Herzliche Grüße
Anja von STADT LAND WELTentdecker
Liebe Grüße
Sandra
Ein Tag ohne Smartphone finde ich sehr entspannend, angenehm und sorgt dafür, dass ich meine persönlichen Akkus wieder laden kann.
Wichtig dabei aber ist, ich möchte diesen Zeitpunkt bitte aktiv bestimmen :-)
Dann läuft es für mich positiv unter Digital Detox und tut gut.
Erzwungen möchte ich diese Auszeit bitte nicht haben und schaue immer akribisch darauf, dass der Akku geladen ist und ich immer erreichbar bin - soweit ich es beeinflussen kann :-)
Liebe Grüße, Katja
Liebe Grüße
Jana
Auch wenn es eine erzwungene Auszeit war und zu einem ungünstigen Moment kam - nämlich dann, wenn man das Handy ganz gut gebrauchen könnte, finde ich, dass dein Text ein Mutmacher ist. Er macht Mut, das Handy auch mal bewusst zur Seite zu legen und sich nicht von der Nachrichtenflut ablenken zu lassen und sich wieder auf sich selbst zu besinnen.
Liebe Grüße von Miriam von nordkap-nach-suedkap.de
oh du arme.
Zum Glück konnte dich dein Mann, wenn auch nur übers Telefon, unterstützen.
Ich bin jedes mal froh, wenn ich in den Nachrichten von diesen Bahnstreiks gehört habe, dass ich an diesen Tagen nicht mit der Bahn unterwegs war.
Ich will mir gar nicht vorstellen was ich machen würde wenn ich an einem mir völlig unbekannten Bahnhof umsteigen müsste und das Bahnpersonal nicht hilfreich an meiner Seite wäre.
LG
Stephan
Ich war mal während eines Streiks mit der Bahn unterwegs und zum Glück konnte mich da mein Mann per Handy und dem Rechner zu Hause durch die Republik lotsen.