Vor zwei Jahren lag unter dem Weihnachtsbaum eine Apple Watch Series 2. Seit diesem Tag hat sie mich durch Dick und Dünn begleitet. In der für eine Uhr zwar kurzen, jedoch für ein technisches Spielzeug relativ langen Zeitspanne zeigten sich zahlreiche Vorteile, allerdings wurde mir auch klar, welche Verbesserungen Apple noch vornehmen könnte.
Design und Tragekomfort
Wie einige von euch vielleicht noch wissen, hatte ich mich für die silberne Sportversion mit grau-grünem Nike Armband entschieden. Aufgrund meiner relativ dünnen Handgelenke entschied ich mich dazu, mir die kleinere 38-mm-Variante zu schenken. Seit diesem Tag trage ich die Apple Watch täglich von morgens bis abends.
Den Tragekomfort empfinde ich als sehr angenehm. Das Nike Armband ermöglicht es mir die Uhr spielendleicht anzulegen. Weder bei Arbeiten am PC noch beim Training im Fitnessstudio oder beim Showdown reibt dieses unangenehm am Unterarm. Tatsächlich ist es mir bereits häufiger passiert, dass ich erschrocken reagierte als die Uhr plötzlich vibrierte. Die ziemlich häufig kritisierte Bauhöhe des Gehäuses empfinde ich nicht als störend. Durch das runde Design schmiegt sich die Uhr gut an den Arm an. Auch engere Hemden lassen sich ohne größere Probleme über die Uhr ziehen.
Genutzte Funktionen
Vorweg: Die meisten Funktionen der Apple Watch habe ich selten bis nahezu nie genutzt. Für mich war die Apple Watch bisher tatsächlich in erster Linie eine Uhr. Und genau hier hat sie zu allen von mir zuvor verwendeten Uhren einen riesigen Vorteil. Bisher musste ich mich immer morgens entscheiden, ob ich eine taktile (siehe meinen früheren Artikel zu The Bradley) oder eine sprechende Uhr umlege. Diese Entscheidung kann ich mir dank der Apple Watch nun sparen. Diese kann nämlich über Vibrationen die Uhrzeit auf das Handgelenk "klopfen" oder sie über den verbauten Lautsprecher ausgeben. Gerade ersteres ist wenn man wie ich häufig in Besprechungen sitzt sehr vorteilhaft, schließlich bekommt so niemand davon etwas mit.
Die zweite für mich häufig nützliche Funktion ist die Weiterleitung von Benachrichtigungen vom iPhone. So kommen auf meiner Apple Watch täglich unzählige Notifikation an, für die ich früher immer das iPhone aus der Tasche geholt habe. Durch die Benachrichtigungen auf der Apple Watch gibt es nun zwei Szenarien: Die erste Option ist, dass ich eine Mitteilung sehe, sie als unwichtig einstufe und ignoriere. Bei der anderen erachte ich eine Benachrichtigung als dringlich und zücke das iPhone, um zu antworten oder interagieren zu können.
Meine Lieblingsfunktion ist die Aufzeichnung meiner Aktivitäten. Durch die kleinen Status-Updates der Bewegungsziele konnte mich die Uhr bereits an einigen Tagen dazu überreden, noch einen Spaziergang mit Denny zu drehen und die frische Luft zu genießen. So habe nicht nur ich einen Vorteil durch die Uhr, sondern Denny kann den Mehrwert ebenfalls positiv nutzen. Auch die Wochen- und Monatsübersicht der aufgezeichneten Daten auf dem iPhone ist interessant, denn so ist es mir möglich selbst Wochen später zu sehen wann ich im Fitnessstudio war, ohne mir dies extra im Kalender zu notieren.
Doch das war es noch nicht mit den praktischen Funktionen. So kann ich beispielsweise die Wetterprognose ansehen oder anstehende Termine checken. Zugegeben, viele der genannten Funktionen bietet bereits das iPhone selbst, es ist allerdings ein großer Vorteil, dass man dazu nicht jedes mal das iPhone aus der Tasche holen muss.
Negatives und Fehlende Funktionen
Für mich gab es an der Uhr in den letzten zwei Jahren wenig auszusetzen. Trotz wenigen Systemabstürze zeigte sich die Apple Watch als ziemlich zuverlässig und hatte nie mit größeren Problemen zu kämpfen. Auch der viel kritisierte Akku war bei mir nie ein negativer Punkt. Die Laufzeit nach zwei Jahren Dauernutzung ist langsam abfällt, was aber zu erwarten war. Trotzdem komme ich mit einer Akkuladung noch gut über einen Tag. Mehr als 24 Stunden normale Nutzung sind allerdings nicht mehr möglich.
Hier komme ich auch schon auf den nächsten Nachteil der Apple Watch,. Man kann sie zwar über das im Lieferumfang enthaltene Ladepad problemlos laden, jedoch handelt es sich bei diesem nicht wie beim iPhone um ein normales QI-Ladepad. Ich bin daher stets dazu gezwungen dieses spezielle zu verwenden.
Mit zunehmender Gewöhnung an die Uhr störte mich immer mehr, dass ich trotz dieser stets das iPhone mit mir führen muss. Gerade beim Sport würde ich am liebsten nur die Apple Watch mitnehmen und trotzdem gern verbunden und Up-To-Date bleiben. Ich freu mich daher, dass Apple den Nachfolge-Modellen einen eigenen Mobilfunkchip spendiert hat.
Fazit
Auch nach zwei Jahren bin ich dem Weihnachtsmann sehr dankbar, dass er mir die Apple Watch gebracht hat. Apples Uhr ist zwar nicht die beste, die ich je besessen habe, jedoch die vielseitigste. Sie hat sich in der Zeit an meinem Arm als treuer Begleiter gezeigt, auf den immer Verlass war.
ich kann gut nachvollziehen dass es euch gestört hat den Akku so häufig laden zu müssen.
Wie ich bereits geschrieben habe trage ich meine Armbanduhren nie über Nacht und daher stört es mich nicht sie nachts ans Ladegerät zu stecken.
Auch überwiegen für mich ihre Vorteile.
LG
Stephan
mein mann hatte auch mal diese Uhr, aber wir haben sie ziemlich schnell wieder verkauft, weil der Akku bei uns direkt am Anfang nie länger als 24 Stunden gehalten hat. Wir fanden es doof, wenn sie so oft geladen werden muss, aber das ist ja immer Ansichtssache :-)
Allgemein mag ich aber die ganzen Funktionen die sie kann!
LG Steffi
ja eine Armbanduhr ist nicht für jeden etwas.
Selbstverständlich kann ich eure Bedenken bezüglich der Strahlung verstehen, jedoch habe ich bisher noch keine analoge Uhr gefunden die diese Möglichkeit die Uhrzeit auf sowohl taktil als auch per Sprache abzulesen zu diesem Preis ermöglicht.
LG
Stephan
Alles Liebe
Annette
ich bin ehrlich gesagt kein Freund "strahlender" Utensilien direkt am Körper. Spannend finde ich aber, dass diese Uhr die Zeit per Vibration auf das Handgelenk klopft - tolle Idee! Und gut, dass dir die Uhr den Alltag so sehr erleichtert.
Herzlichen Gruß
Anja von STADT LAND WELTentdecker
dein Testbericht liest sich spannend.
Ich muss gestehen, ich habe überhaupt keine Uhr und komme wunderbar so klar.
Meist orientiere ich mich nach meinem Biorhythmus, gerne auch nach dem Sonnenstand und wenn es wirklich ganz genau sein muss, dann finden sich in unserem Alltag überall Uhren.
Zugegeben ein riesen Vorteil eines sehenden Menschen.
Liebe Grüße,
Katja
deine Frage kann ich eigentlich nur mit „Jein“ beantworten.
Ja ich habe immer ein Headset dabei, so dass ich beim Lesen und beantworten von Nachrichten nicht belauscht werden kann.
Und Nein, da ich kein Headset in Verbindung mit meiner Watch verwende.
Wie ich bereits in dem Artikel versucht habe klar zu machen verwende ich meine Apple Watch nur um kurz zu schauen von wem ich eine Nachricht bekommen habe und ob diese wichtig ist und erst wenn ich entscheide dass es sich um eine wichtige Nachricht handelt hole ich mein iPhone und sofern ich mich unter Leuten befinde auch das Headset,aus der Tasche.
Ich hoffe deine Frage beantwortet zu haben.
Gruß
Stephan