Wie ich in einem früheren Beitrag berichtet habe, hatte ich mir im Mai des vergangenen Jahres für mein Wohnzimmer ein Soundsystem zugelegt. Ursprünglich hatte ich mir dieses nur zugelegt um beim Video schauen ein besseres Sounderlebnis genießen zu können, jedoch bereits nach kurzer Zeit nutzte ich die Anlage häufiger um Musik, Podcasts, Hörbücher oder ganz normales Radio hören zu können als alles andere. Da ich mich an diesen deutlich besseren Ton relativ schnell gewöhnt hatte wollte ich auf diesen dann auch in anderen Räumen meiner Wohnung nicht verzichten. Aus mir nicht verständlichen Gründen fühlten sich meine Nachbarn allerdings von der entsprechend lauteren Musik gestört, dabei war diese doch wirklich gut...

Also musste ich mir Gedanken machen wie ich auch in Zukunft in allen Räumen meine Musik hören kann, ohne dass sie nicht nur zwei Räume sondern auch zwei Stockwerke weiter zu hören ist. Lautsprecherboxen in jedem Raum müssen her. Eine Lösung mit klassischen Boxen fällt aus da eine Verkabelung der ganzen Wohnung nicht nur eine Zumutung sondern auch zu unflexibel wäre. Meine erste Idee einfach Bluetooth Lautsprecher in jedem Raum aufzustellen verwarf ich auch schnell wieder. Per Bluetooth kann man sich immer nur zu einem Lautsprecher verbinden und so müsste ich jedes mal beim Wechseln des Raums auch die Verbindung wechseln. Das ist zum einen umständlich und entspricht zum anderen nicht unbedingt meiner Idee Musik in der ganzen Wohnung hören zu können. Es muss eine bessere Lösung geben, ich schaute mich weiter um.

Eine praktische Lösung wird gesucht

Relativ schnell stieß ich auf die Möglichkeit meine Anlage in ein Multiroom-Soundsystem einzubinden und entsprechende Lautsprecher für die restlichen Räume zu kaufen. Da es mit Multiroom-Musiksystemen wie mit beinah allem ist gibt es viele Hersteller und jeder verfolgt ein anderes Prinzip. Ich habe mir die Systeme von Sony, Teufel, Sonos, Pure und Philips genauer angesehen. Ein hilfreicher Artikel war dabei "Multiroom-Systeme im Vergleich".

Das System von Sony konnte ich ausschließen, da man bei diesem nur die Mehrraum-Soundausgabe verwenden kann, wenn ein PC angeschlossen ist Auch kann man in unterschiedlichen Räumen nicht unterschiedliche Musik gleichzeitig abspielen. Aus diesen Gründen konnte ich auch das Soundsystem von Pure ausschließen. Dieses hat jedoch noch den zusätzlichen Nachteil dass es nur den eigenen Musikstreamingdienst unterstützt. Das System von Philips läuft angeblich nicht synchron, was ich mir als sehr störend vorstelle wenn ich zwischen mehreren Räumen hin- und herlaufe oder dazwischen stehe. So blieben nur noch die Systeme von Sonos und von Teufel, denn diese laufen stets zwischen allen Lautsprechern synchron und unterstützen beide sehr viele Musik-Streaming-Dienste. Weiterhin kann man über diese auch sehr viele Internetradiosender ohne größere Umstände hören. Für welches der Beiden habe ich mich entschieden? Da ich ja bereits von Teufel meine Soundanlage habe und mit dieser sehr zufrieden bin ging meine Tendenz sehr in Richtung Teufel. Auch bietet Teufel mit dem Raumfeld Connector eine passende Möglichkeit meine Anlage in das System einzubinden. Doch als ich die restlichen Lautsprecher heraussuchen wollte merkte ich dass es keine Feuchtraum geeigneten Lautsprecher gibt, auch ein Anruf bei der Hotline konnte dieses Problem nicht lösen. Der Mitarbeiter riet mir sogar dazu keinen der Lautsprecher aus Sicherheits- und Garantiegründen im Bad aufzustellen. Also schaute ich was Sonos zu bieten hat. Ich wurde mit dem SONOS Connect und dem SONOS Play:1 fündig. Ein Soundsystem-Adapter und ein Bad-geeigneter Lautsprecher wie ich es mir gewünscht hatte. Die Entscheidung stand fest und ich stellte mir ein Sonos-System zusammen.

Was habe ich bestellt?

Sonos bietet eine Reihe verschiedener Produkte für die verschiedenen Einsatzzwecke. Um meine vorhandene 5.1 Anlage in das Sonos System einbinden zu können musste ich die SONOS Connect bestellen, an dieser kann man eine vorhandene Anlage entweder über Analoges Cinch sowie Digital Coax und Optisch anschließen. Ein sehr nützliches Zusatz-Feature ist, dass diese über einen Audio-Eingang verfügt, wodurch es ebenso möglich ist den Ton von TV oder ähnlich über das Sonos-System zu verbreiten. Weiterhin habe ich einen SONOS Play:1 für die Musikwiedergabe in meinem Bad und einen SONOS Play:3 für mein Schlafzimmer bestellt. Da das Sonos System noch eine Kabelverbindung zum Internet benötigt und mein Router im Flur steht in dem ich keinen Sonos Lautsprecher aufstellen wollte musste ich noch eine Sonos Bridge bestellen.

Lieferung, Aufbau und Test

Wenige Tage nach der Bestellung klingelte der Postbote und brachte ein Paket von Sonos. Da ich es wie immer kaum abwarten konnte, packte ich gleich alle Geräte aus. Alle Boxen machen einen edlen und sehr minimalistischen Eindruck. Nachdem ich nun in der gesamten Wohnung Sonos Lautsprecher aufgestellt hatte stellt sich die Frage, wie bedient man das System eigentlich? Wenn man sich die Geräte anschaut fällt auf dass sie nur über zwei Tasten verfügen. Die sogenannte Stumm-Taste startet oder pausiert die Musikwiedergabe (später fand ich heraus dass man über schnelles doppeltes Drücken den aktuellen Track überspringen kann, durchaus praktisch). Über die zweite Taste welche genau gesehen eine Wipptaste ist lässt sich die Lautstärke verändern. Wer jetzt vermutet das ich noch ein zusätzliches Gerät benötige hat völlig recht, Sonos möchte das man über die Lautsprecher nur die wesentlichen Dinge individuell steuern kann, alles weitere soll entweder über die Sonos App auf dem PC, dem Mac, einem Android Gerät oder einem iDivice gesteuert werden. Über die App kann man die Einstellungen des Sonos Systems vornehmen und neben der Auswahl welche gerade erwünschte Musikquelle wie Internet Radio, Podcasts, lokal gespeicherte Musik oder auch Musikstreamingdienste (Spotify, Google Play Music, Deezer und viele mehr) auch noch wählen auf welchen Playern und wie laut diese laufen soll. Also installierte ich mir die Sonos App auf dem iPhone und dem PC. Nach dem Starten dieser wurde ich aufgefordert mein neues Sonos System einzurichten. Das funktionierte problemlos, der Assistent und die Dokumentation waren sind sehr gut. Die App ist auch sonst sehr übersichtlich und leicht bedienbar aufgebaut.

Die Sonos Lautsprecher erzeugen einen super Sound und die Bedienung und Flexibilität sind 1A.

Kommentare  
Hi Stephan,

tolle Seite.

Gruß,

Ralf
Ja das geht, wie geschrieben verfügt die Sonos Connect über einen Audio-Eingang.
Ich schreibe bald einen Artikel über meine Erfahrungen bis Heute.
Hallo! Das klingt ja super, genau wonach ich gesucht habe.
Kann man damit auch den Ton vom Laptop in der ganzen Wohnung verteilen?
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